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DER JUNGE IM BAUM  im Spielboden Dornbirn

»Julia Sewing bringt Felix‘ Geliebte Elik mit einer bezaubernden Natürlichkeit auf die Bühne. Man leidet mit ihr und hat Angst um sie, wenn sie zum Opfer eines Opfers wird, ohne auch nur ansatzweise realisieren zu können, worum es überhaupt geht.«

Peter Füssl, Kulturzeitschrift.at, 05.04.2014


»Dass die streng voneinander getrennten Szenen einerseits ein durchgängiges ganzes ergeben, andererseits aber auch eine jeweils spezielle Stimmung erzeugen liegt an den Darstellern. Neben dem Fixstern Meile brillieren vor allem die Frauenrollen - Andrea Pörtsch als Mutter, Julia Sewing als Freundin und Heide Capovilla als Großmutter.«

Raimund Jäger, Bregenzer Blättle, 10.04.2014


PORTRAIT im Haller Tagblatt

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WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF bei den Freilichtspielen Schwäbisch-Hall

»Martha und George, Putzi und Nick bilden ein quasi kammermusikalisches Quartett, in dem jeder gar nicht anders kann, als seine Stimme virtuos zu spielen. (...) Julia Sewing gibt eine ganz entzückende Putzi. In ihren Bewegungen, ihren Hüpferchen und ihrem naiven Strahlen ist sie kindlich, ohne zu übertreiben.«

Monika Everling, Haller Tagblatt, 17.06.2013


MISS SARA SAMPSON  am Theater Neumarkt in Zürich

»Der Star des Abends ist aber Julia Sewing als Arabella: Eine porzellanhäutige Kindfrau, die mit großen Augen auf Starks Mellefont blickt, wenn sich dieser wie ein waidwundes Tier am Boden windet.«

Andreas Tobler, Tages-Anzeiger, 12.11.2012

»Inzwischen haben auch Lady Marwood, Mellefonts intrigante Ex-Geliebte (Vivien Bullert), und ihr gemeinsames Kind Arabella (beängstigend gut gespielt von Jungschauspielerin Julia Sewing) die Bühne betreten. (...) Sara indes macht sich Gedanken um ihre Sittsamkeit. Gemeinsam schlittern die drei unausweichlich auf die Katastrophe zu. Auch die Nachtwächter können da wenig tun. Ebenso plötzlich wie das Stück angefangen hat, ist es nun zu Ende. Die Nachwächter sitzen mit der kleinen Arabella auf der Bühne. Die letzten 100 Minuten scheinen wie im Flug verstrichen zu sein.«

Johannes Luther, zs-online.ch, 22.11.2012




PORTRAIT im General-Anzeiger Bonn

http://www.general-anzeiger-bonn.de


NUR EIN TAG am Theater Kanton Zürich / Theater Winterthur

»Die Schauspieler zeigten sich spielfreudig: (...) Julia Sewing als „schnüsige“ Eintagsfliege, die nicht weiß, dass sie am Abend stirbt. Fuchs und Wildschwein möchten der Fliege den perfekten Tag schenken; und das TZ-Ensemble schenkt uns 75 nahezu perfekte Kindertheaterminuten.«

Alexandra Kedves, Tagesanzeiger, 24.09.2012

»Im neuen Jugendstück des Theaters Kanton Zürich zeigt Julia Sewing die Farben einer Jugend. Die ganze Leichtigkeit einer Zeit spielt hier mit.«

Stefan Busz, Der Landbote, 20.09.2012

»Ein großes Lob gebührt den Schauspielern. Wie sich dieses Trio in die Rollen hinein versetzt, war großes Theater.«

Christof Lampart, Thurgauer Zeitung, 24.09.2012




GETHSEMANE am Ernst Deutsch Theater in Hamburg

»Auf die zynische Pointe von Hares Politsatire verweist ausgerechnet bei ihrem überzeugenden Hamburg-Debüt Julia Sewings gegen die prinzipienlose Elterngeneration protestierende Rebellin.«

Klaus Witzeling, Theater der Zeit, März 2012

»Julia Sewing, ein ganz frisches Gesicht, ist ganz wunderbar in ihrem rotzig punkigen, gleichwohl verletzlichen Aufbegehren gegen ihre kühl nervöse Mutter, die, immer unter Druck stehend, vorgibt, das Beste zu wollen.«

Monika Nellissen, Die Welt, 12.01.2012




WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN am Theater Kanton Zürich / Theater Winterthur

»Julia Sewing ist diese Polleke, und sie ist ein Ereignis: manchmal ist sie ein bisschen ungestüm zu den Sachen, die um sie sind, dann wieder sehr zärtlich. Sie kann alle Aggregatszustände einer jungen Frau annehmen, von unbekümmert bis traurig. Es ist ein Glück eine solche Polleke auf der Bühne zu sehen. Sie steht für sich allein und ist doch mit den anderen zusammen.«

Stefan Busz, Der Landbote, 26.09.2011

»So, wie Silke Geertz und Gerrit Frers von einer Rolle in die andere springen (...), so changiert Polleke (Julia Sewing) zwischen verspielten Kind, intensivem Teenie und fürsorglicher Erwachsener.«

Christine Lötscher, Tagesanzeiger, 26.09.2011 




ENJOY VIOLANCE am Theater der Künste / Körber Studio Junge Regie 2012

» (...) wirkungsbewusst und professionell erzählt das begabte Zürcher Ensemble eine Geschichte von leerlaufenden Hoffnungen zwischen Horvath und einem Heute, in dem man „fickt für die Memberkarte“ und der Geländewagen Hummer auf der Plakatwand im Hintergrund das Ziel der Sehnsüchte als Werbespruch trägt: „Enjoy Violance“, genieß die Gewalt, was anderes bleibt ja nicht übrig.«

Barbara Burckhardt, Theater Heute, Juni 2012 




DER UNTERGANG DER TITANIC  im Mixed Munich Arts

»Das MMA (Mixed Munich Arts) im ehemaligen Heizkraftwerk an der Katharina-von-Bora-Straße (...) ist ein fabelhafter Ort. Man muss ihn sofort unter Denkmalschutz stellen, die kulturelle Zwischennutzung dort institutionalisieren und überhaupt. Überhaupt heißt: ein Erlebnis möglichst oft wiederholen, wie es Hans Magnus Enzensbergers "Untergang der Titanic" dort war. (...) Enzensbergers Text ist eine Metapher, die aber auch recht konkret um den Untergang der Titanic kreist. Bei Lanz/Fast wird daraus ein multiassoziatives Erlebnis. Enzensberger rezitiert selbst, die fabelhafte Lanz singt als Oberdecksdiva den Erfolg eines neuen Lebens in den USA herbei, der syrische Schauspieler Zaher Alchihabi kündet vom Tod der Zwischendeckspassagiere genauso wie von dem der Bootsflüchtlinge heute, Julia Sewing tanzt als Fee einer vergangenen Hoffnung über den Beton und Mazen Mohsen und Oliver Heise machen Musik.«

Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, 14.09.2016



NACHWEHEN  am Theater an der Effingerstrasse in Bern

»"Hallo, Emma. Setzen Sie sich. Wie geht es Ihnen?" So beginnt die roboterhaft grinsende Managerin (Sinika Schubert) das Gespräch mit ihrer Mitarbeiterin (Julia Sewing). (...) Stefan Meier inszeniert die bitterböse Komödie für das Theater an der Effingerstrasse mit zwei starken Darstellerinnen. (...) Emma durchläuft viele Phasen. Die junge, hoch motivierte Mitarbeiterin ist nicht leicht zu brechen. Sie versucht bis zum bitteren Ende, ihre Würde zu behalten. Sie wehrt sich, verweigert auch mal eine Frage und gerät dabei doch zunehmend in die Fänge der Firma. «

Helen Lagger, Berner Zeitung, 06.06.2016

»Die letzte Produktion der 19. Spielzeit des Theaters an der Effingerstrasse hat es in sich. Sie ist grosses Theater in der kleinen Form des einaktigen Kammerspiels. (...) Anerkennenswert ist die darstellerische Leistung von Julia Sewing, die zum ersten Mal auf der Effinger-Bühne auftritt. Sie entwickelt Mimik und Tonfall von vordergründiger Höflichkeit, mit beflissenem und die Verlegenheit kaum verschleierndem Lächeln, dann auch mit sichtbar verzweifeltem Unterdrücken und Verdrängen von Schmerz und Demütigung, zuletzt mit einem Allerweltsgesicht, das Zerbrochenens und Verletztes gekonnt verschleiert und damit auch Bedauern weckt.«

Fritz Vollenweider, Seniorweb.ch, 06.06.2016



DAS GEBURTSVERHÖR  am Theater Palazzo / Museum Baselland in Liestal

»Die Co-Produktion des Dalit Bloch Ensemble und des Theater Palazzo überzeugt restlos. (...) Im Zentrum steht die werdende ledige Mutter Anna Weibel. Julia Sewing spielt sie mit kirschblütenleichter Anmut und lotet die Gefühle zwischen euphorischer Verliebtheit, Trotz, Schmerz und Verzweiflung glaubwürdig aus.»

Beatrix Mory, Oberbaselbieter Zeitung, 20.11.2014


4 KÖNIGE  am Theater an der Effingerstrasse in Bern

»Die Uraufführung von «4 Könige» im Theater an der Effingerstrasse überzeugt mit einer feinfühligen Inszenierung und beachtlicher schauspielerischer Leistung. (...) Petra Schönwald hat die Bühnenfassung geschrieben und führt Regie. Dabei setzt sie auf Reduktion: Weniger Figuren und weniger Hintergründe zu den Jugendlichen als im Film. Schönwald ist so ein Stück gelungen, das durch diese Weglassung überzeugt, das zuweilen düster ist, aber auch mit Humor punktet und dessen differenzierte Figuren berühren. (...) Da ist etwa Lara (Julia Sewing), die nach eigener Meinung bloss auf einem Trip hängen geblieben ist. Sie ist quirlig, vorlaut und schenkt dem schüchternen Fedja zu Weihnachten einen Griff an ihre Brüste. Gleichzeitig kommen aber nicht nur bei ihren Panikattacken Verletzlichkeit und Einsamkeit zum Ausdruck. Fedja (Aaron Frederik Defant) ist das ängstliche Mobbingopfer, dessen leerer, verlorener Blick einen trifft. Auch Fabian Guggisberg als aggressiver Timo und Antonia Michalsky, welche die an ihrer Mutter verzweifelnde Alex spielt, überzeugen mit ihrer schauspielerischen Leistung.«

Regine Gerber, Berner Zeitung, 12.01.2017


DIE PRÄSIDENTINNEN  am Theater Trier

»Es ist ein bitterböses Stück, auf eine bitterböse Welt, das nur einmal mehr bestätigt, dass die Komödie die raffinierteste Form der Tragödie ist. (...) Dass aus dem im Souterrain der Verdauung und der menschlichen Verhältnisse angesiedelten Stück eine spritzige Mischung aus Witz und Absurdität wird, die dennoch rührt, verdankt sich den drei hervorragenden Schauspielerinnen, die aus der alltäglichen Kloake ein Ereignis machen. Zur Einweihung eines neuen Fernsehers haben sich die drei „Präsidentinnen“ bei ihrer Freundin Erna (Gitte Reppin) eingefunden. (...) Zu Besuch sind die zweimal verheiratete Grete (Nadia Migdal) mit Hund Lydi, von dem man nur die Leine sieht, sowie Mariedl (Julia Sewing), die beherzte Nothelferin im Falle verstopfter Toiletten. „Die Sprache, die die Präsidentinnen erzeugen, sind sie selbst“, hat Werner Schwab notiert. Eben diese Sprache, die in ihrer Gespreiztheit zuweilen so riecht, wie eine notdürftig mit Raumspray parfümierte Bedürfnisanstalt, stellt die flotte Inszenierung von Anne Sokolowski eindrücklich aus. (...) Es liegt an der mitreißenden Energie und Spielfreude der drei großartigen Schauspielerinnen, dass hier (im Sinne von Charles Dickens) das Unheil müde gelacht wird und die wenig appetitliche Fäkalien-Geschichte nicht versumpft.«

Eva-Maria Reuther, Opus Kulturmagazin, 15.04.2017